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Norbert Kytka
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In den letzten 30 Jahren wurde u.a. die Interaktion zwischen Menschen und Informationen durch das Internet oder die Datenspeicherung durch das Cloud-Computing dezentralisiert. Die Blockchain-Technologie ermöglicht parallel dazu eine Dezentralisierung von Transaktionen z. B. zwischen Menschen oder Unternehmen. Solche Transaktionen werden heutzutage über zentrale Institutionen wie Banken, Grundbücher oder Aktienbörsen abgewickelt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass jedem Gut sein rechtmäßiger Besitzer zugewiesen wird.
Durch die Blockchain kann diese Zuweisung ohne Mittelinstanz direkt zwischen den Transaktionspartnern durchgeführt werden. Jeder Beteiligte führt dabei eine unabhängige, unveränderbare, chronologische Kette (chain), in deren Blöcken (blocks) die jeweiligen Transaktionen gespeichert werden. Durch das Auslesen dieser Kette kann zu jedem Zeitpunkt transparent nachvollzogen werden, welche Transaktionen stattgefunden haben. Sollte eine chain im Netzwerk verfälscht werden, so wird diese durch die anderen, unverfälschten Ketten erkannt. Die Kette ist daraufhin nicht mehr gültig und wird aus dem Netzwerk entfernt.
Die Blockchain ist unveränderbar und wird i.d.R. dezentral auf einer Vielzahl verschiedener Rechner geführt. Sie ist somit sicher vor Manipulation und Betrug. Die Blocks sind dabei für alle einsehbar, jedoch bedeutet dies nicht zwingend, dass jeder Beteiligte brauchbare Informationen auslesen kann. Die Balance zwischen Transparenz und Vertraulichkeit kann für jede Blockchain, je nach Konfiguration, selbst gewählt werden.
Ein Anwendungsbeispiel der Blockchain ist die Speicherung der Lieferkette eines Produkts von der Produktion bis zum Endanwender. Jeder Knotenpunkt in der Supply Chain speichert dabei seine Transaktionen mit dem Erzeugnis in der Blockchain. So kann fälschungssicher nachgewiesen werden, welche Stationen das Gut durchlaufen hat.
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