Dürfen wir Sie beraten?
Christian Jung, Geschäftsstelle Plattling
KontaktFlächenfertigung
Flächenfertiger wie Textilhersteller, Stahl- und Aluminiumproduzenten oder die Fertiger von Baustoffen wie Laminaten, Gipsplatten, Beschichtungen, Dach- oder Dichtungsbahnen adressieren ganz unterschiedliche Märkte. Bei ihren Produktionsprozessen gibt es aber viele Ähnlichkeiten: In der Regel werden Bahnen gefertigt, die dann häufig auf Rollen angeordnet werden. Das gilt bei der Herstellung von Texttilstoffen ebenso wie bei der Produktion von Sperrholzplatten, mit Bitumen beschichteten Dachpappen oder Gipsplatten, bei denen der Gipskern mit mehrfach vergautschtem Karton auf großen Bandanlagen erzeugt wird.
Gemeinsam mit vielen anderen Unternehmen energieintensiver Industrien stehen die FLächenfertiger in der Regel am Anfang der Wertschöpfungskette. Um produzieren zu können, benötigen sie viel Energie. Eine optimale Produktionsplanung, möglichst effiziente Produktionsprozesse und energiesparende Produktionstechniken haben einen wesentlichen Einfluss auf die Profitabilität.
Zudem gleichen sich an vielen Stellen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: Die angespannte Versorgungslage mit wichtigen Rohstoffen, die zudem immer teurer werden, betrifft viele Flächenfertiger. In vielen Unternehmen dieser Branchen ist die Auftragslage gut. Die Herausforderung besteht eher darin, angesichts der Disruptionen in weltweiten Lieferketten rechtzeitig alle bestellten Materialien zu erhalten und trotz höherer Einkaufs- und Logistikpreise profitabel produzieren zu können.
Mit dem, Ende 2019 beschlossenen, Green Deal hat sich auch die Europäische Union zu einem umfassenden Wandel in Richtung Nachhaltigkeit entschlossen. Dafür werden viele technische Lösungen nötig sein, um etwa den ökologischen Fußabdruck von Produkten und Lieferungen zu ermitteln und so sparsam wie möglich zu produzieren – egal, ob es um Bitumenbahnen, Gipsplatten, Laminatböden, Stahlrollen oder Textilbahnen geht.
In der Flächenfertigung sind Effizienz und Kostenmanagement gefragt. Die Fähigkeit, gut voraus und schnell umzuplanen ist bei den meisten Unternehmen ebenso überlebenswichtig wie die schnelle Umstellung der Fertigungsprozesse auf neue Produkte und ein möglichst geringer Energieverbrauch. Hier zeigt sich der Nutzen einer voll integrierten SAP-Landschaft, die alle Produktionsprozesse und Wertschöpfungsschritte umfasst. Abläufe, bei denen Papierdokumente oder Excel-Lösungen zum Einsatz kommen, sind durch Medienbrüche geprägt und damit in der Regel fehleranfälliger und weniger effizient. Sie umzustellen, ist in der Regel zeitaufwendig.
Die Digitalisierung aller Prozesse in Produktion und Planung entlang der Wertschöpfungskette führt in der Flächenfertigung zu kürzeren Durchlaufzeiten, einem geringeren Personalaufwand, weniger Fehlproduktion und einer höheren Termintreue bei den Lieferungen.
Als Komplettanbieter und SAP Gold Partner verfügt die T.CON über eine einzigartige Expertise beim Aufbau komplett in SAP integrierter Lösungen für die Fertigungsindustrie – besonders für den Teil, der von der SAP SE und von uns als Mill-Industrie bezeichnet wird. Neben den Papier-, Folien- und Verpackungsherstellern sind dies auch die Produzenten von Stahl, Textilien oder Baustoffen, die ihre Produkte in Rollen und Formaten abbilden.
Hier verfügt die T.CON über besonderes Spezialisten-Know-how, etwa in Form von Heuristiken für die Planung und Produktion von Bahnen und Rollen, oder in Form von spezialisierten Software-Anwendungen wie der TRIM SUITE, die in der Flächenfertigung Verschnitt und Abfall minimiert. Nicht nur bei SAP-Einführungen und Spezialprojekten wie Carve-outs können wir eine Vielzahl von Referenzen aus der Fertigungsindustrie vorweisen. Unsere Produkte helfen Unternehmen auch punktuell, Digitalisierungsherausforderungen zu meistern.
Zugleich ist unser Branchenwissen der Schlüssel dazu, SAP-Systeme für die Flächenfertigung effizient und sicher zu hosten, zu betreuen, zu optimieren und mit Hilfe von Business Analytics auszuwerten. Unsere Spezialisierung belegt das Zertifikat „SAP Recognized Expertise in the Mill Products Industry in Germany“.
Whitepaper: Fünf Quick Wins für Ihr MES
Whitepaper: Resilienz und Effizienz in der Mill-Industrie
Produktblatt WORKFORCE MANAGEMENT (Personaleinsatzplanung für produzierende Unternehmen)
Projektbericht delfortgroup: Verschnittoptimierung mit TRIM SUITE
Mit T.CON-Lösungen auf Basis von SAP ERP/SAP S/4HANA stellen Flächenfertiger sicher, dass sie stets zuverlässig in bester Qualität produzieren, auch wenn sich die Parameter in der Herstellung sehr schnell ändern. Das SAP-System bildet eine wesentliche Grundlage für die Einführung eines normgerechten Qualitätsmanagements. Hersteller können bei allen Fertigungsschritten nachweisen, dass Qualitätsvorgaben eingehalten wurden, auch wenn – beispielsweise bei der Dachpappenfertigung oder bei der Produktion technischer Textilien – unterschiedlichste Materialien miteinander verbunden werden. Die erforderlichen Qualitätsdaten erhalten die Hersteller entweder direkt in Form von Prozessdaten von den Maschinen oder durch die manuelle Erfassung von Prüfergebnissen. Auch Laborgeräte können als Quelle der Qualitätsdaten dienen. Die Gutmengen steigen, die Zahl teurer Nacharbeiten wird reduziert. Das Produktionsergebnis wird aufgezeichnet und erleichtert so Nachweise und die Rückverfolgbarkeit.
Beim Produkt- oder Materialwechsel konfigurieren Flächenfertiger nicht nur die technischen Komponenten ihrer Anlagen neu. Die Mitarbeiter an den Maschinen verändern auch verfahrenstechnische Parameter wie Temperaturen oder Drehzahlen. Diese Abhängigkeiten fließen als Faktoren in die Planung ein, sodass jeder Auftrag zum bestmöglichen Zeitpunkt mit dem bestmöglichen Verfahren und möglichst geringen Rüstaufwänden produziert wird. Hier setzen wir zur Optimierung auf Innovationen aus Bereichen wie Industrial IoT und Machine Learning – Stichwort „Golden Batch“. Werden Produktionsprozesse digital abgebildet, ermöglicht dies auch die maßnahmenbezogene Erfassung von Daten der Instandhaltung. Eine gemeinsame Auswertung der Bestandsführung von Ersatzteilen und Verbrauchsbuchung auf Instandhaltungsaufträge spart Geld.
Zugleich kann das Risiko, dass die Produktion wegen des Fehlens banaler Verschleißteile steht, beziffert und bewertet werden. Das ebnet den Weg für optimale Lösungswege, um Maschinenstillstand zu vermeiden, wie beispielsweise proaktiven Vorratskauf oder lokale Lagerung für schnelle Abrufe.
Die Stahlindustrie arbeitet an neuen Prozessen, insbesondere auf Basis von Wasserstoff, um den CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren. Ähnliche Anstrengungen mit anderen Technologien sind in der Textil- und der Baustoffherstellung zu beobachten. Zugleich wird immer ressourcen-schonender produziert.
Energie und weitere Ressourcen wie etwa Wasser sind überall ein wesentlicher Kostenblock in der Produktion. Mit unseren integrierten Lösungen können Unternehmen Verbrauche im Blick behalten und in Beziehung zu betriebswirtschaftlichen Kennzahlen setzen. Produktionsverantwortliche und Management erkennen die Kostentreiber und erhalten einen Hebel, um die Ausgaben zu senken. Passgenau zu jeder Anforderung können Anwender beispielsweise Realtime Services wie das Energiedatenmanagement in Auswertungen integrieren. Zusätzliches Potenzial bietet die Auswertung von Druck-, Durchfluss- oder Temperatursensoren. Schon in der Planung wird vermieden, dass eine Energiespitzenlast beim Anfahren einer Maschine genau dann anfällt, wenn Strom besonders teuer ist. Zugleich erhalten Unternehmen durch die produktspezifische Energiebedarfsaufzeichnung viele Ansätze, um CO2-neutraler und umweltschonender zu produzieren.
Erfahrene Experten sind Mangelware und schwer zu finden. Nicht jeder Produktionsprofi kennt jeden Fertigungsschritt und jedes Produkt mit all seinen Eigenheiten. Viele Anlagen sind zudem einzigartig. Daher ist Erfahrungswissen in vielen Werkshallen ein unschätzbar wertvolles Gut.
Ein digitales Wissenswerkzeug wie das ENTERPRISE LOGBOOK hilft nicht nur, Informationen aus Schichtübergaben und ungeplante Ereignisse revisionssicher zu erfassen. Verfahrenshinweise, etwa zur Produktion neuer Produkte, ermöglichen geführte und damit weniger fehlerträchtige Prozesse. Sie stehen in Form von Checklisten bereit, die abgezeichnet werden müssen.
Erfahrungsbasiertes Wissen aus der Produktion wird bei der Erfassung von Ereignissen mit Verschlagwortung festgehalten und ist über eine Suchfunktion wieder auffindbar. Das ist umso wichtiger, weil das Durchschnittsalter der Mitarbeiter steigt und viele erfahrene Maschinenführer oder Verfahrenstechniker vor dem Renteneintritt stehen.
Die Ausgaben zur Energieversorgung sind ein wesentlicher Kostenblock in der Flächenfertigung. Mit unseren integrierten Lösungen identifizieren Unternehmen Kostentreiber und erhalten einen Hebel, um die Ausgaben zu senken. Passgenau zu jeder Anforderung können Anwender beispielsweise Realtime Services wie das Energiedatenmanagement in Auswertungen integrieren. Zusätzliches Potential bietet die Auswertung von Druck-, Durchfluss- oder Temperatursensoren.
Dadurch wird schnell deutlich, welche Auswirkungen Entscheidungen auf Verbrauchskosten und die Produktionsqualität haben. Planerisch wird bereits vermieden, dass eine Energiespitzenlast beim Anfahren einer Maschine genau dann anfällt, wenn Strom besonders teuer ist. Zugleich erhalten Unternehmen durch die produktspezifische Energiebedarfsaufzeichnung viele Ansätze, um CO2-neutraler und umweltschonender zu produzieren.
Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl
Quelle: vdd Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen e.V.
Quelle: vdd Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen e.V.