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Norbert Kytka
KontaktDEUTZ ist bekannt für die Entwicklung und Herstellung innovativer Antriebssysteme für den Off-Highway-Bereich, darunter Motoren für Baumaschinen, Landmaschinen, Material-Handling-Anwendungen, Schiffe und Schienenfahrzeuge. Ihr Produktportfolio umfasst Diesel-, Gas- und Wasserstoffmotoren sowie hybride und vollelektrische Antriebe.
Trotz der erfolgreichen Positionierung des Unternehmens fehlte es im Bereich des Störungsmanagements lange Zeit an Durchgängigkeit und Nutzerfreundlichkeit. Störungen wurden in verschiedenen Bereichen aufgezeichnet, z.B. in der Gehäusefertigung auf Papier, in der Motormontage in einer Excel-Tabelle und in der Kurbel- und Nockenwellenfertigung über das SAP PM-System. Dies führte zu Inkonsistenzen und ineffizienten Abläufen. Die DEUTZ AG suchte nach einer Lösung, die den gesamten Prozess von der Störungsmeldung bis zur Instandsetzung vereinheitlicht, verschlankt und beschleunigt.
Der Leiter der Instandhaltung, Hans-Günther Hensengerth, wünschte sich eine nutzerfreundliche Lösung, die per Smartphone bedient werden kann und nahtlos im SAP-System integriert ist. Nach einer Ausschreibung entschied sich die DEUTZ AG für MOBILE MAINTENANCE, der Instandhaltungslösung von T.CON. Die Entscheidung basierte auf mehreren Faktoren, darunter die nahtlose Integration mit dem SAP-System, die benutzerfreundliche Oberfläche, die bereits auf dem Markt verbreitet ist, und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Umsetzung des Projekts begann Ende 2019. Das pandemiebedingte Herunterfahren der Produktion im Jahr 2020 kam dem Projekt entgegen, da dadurch Kapazitäten für die Projektarbeit freigesetzt wurden. Obwohl das Projekt nicht ganz im anvisierten Zeitrahmen abgeschlossen werden konnte, blieb es innerhalb des Kostenrahmens. Die Zusammenarbeit mit dem T.CON-Support wird von Hans-Günther Hensengerth als äußerst zufriedenstellend beschrieben. Kompetente Ansprechpartner lösten Probleme zuverlässig und schnell.
Hans-Günther Hensengerth konnte sein Instandhaltungsteam davon überzeugen, dass die neue Technologie keine übermäßige Kontrolle bedeutet. Bedenken wurden ausgeräumt, als sich die Vorteile der neuen Technik für alle sichtbar zeigten. Der Betriebsrat wurde frühzeitig in das Projekt eingebunden und informiert, um Transparenz und Zustimmung zu gewährleisten. Um die Akzeptanz und das Verständnis für die T.CON-Lösung zu fördern, wurden in jeder der vier Instandhaltungsabteilungen Key User benannt. Diese wurden intensiv geschult und fungierten als Ansprechpartner für ihre Kollegen. Dadurch wuchs die Vertrautheit mit der T.CON-Lösung Tag für Tag, und die Instandhalter gaben ihr einen eigenen Namen: "MoMa" für Mobile Maintenance.
Am 1. April 2021 wurde MoMa bei der DEUTZ AG live geschaltet und hat seither den Instandhaltungsprozess in der Abteilung effizient strukturiert. Störungen werden vom Leitstand unmittelbar an die Instandhaltung gemeldet, und die Mitarbeiter erhalten die Informationen über die MoMa-App auf ihren Smartphones. Sie können die Störung selbst übernehmen oder der Meister verteilt die Wartungstickets auf die Teammitglieder. Das System unterstützt dabei, indem es die Auslastung jedes Mitarbeiters sowie den Status der Störungsmeldungen dokumentiert. Eine visuelle Darstellung in der App zeigt den aktuellen Stand der Störungen anhand von Symbolen und Farben. So wird deutlich, ob eine Störung einem Mitarbeiter zugewiesen wurde, ob sie abgeschlossen ist oder ob sie dringend behandelt werden muss.
Die Implementierung von MoMa hat den Instandhaltungsprozess bei der DEUTZ AG erheblich verbessert. Durch die Vereinheitlichung, Verschlankung und Beschleunigung des Prozesses werden Störungen effizienter erfasst, bearbeitet und behoben. Die nutzerfreundliche MoMa-App auf Smartphones ermöglicht den Mitarbeitern einen schnellen Zugriff und eine einfache Handhabung der Instandhaltungsdaten. Dadurch werden die Produktionsausfallzeiten reduziert und die Effizienz der Instandhaltungsabteilung gesteigert.
Lesen Sie hier den ausführlichen Projektbericht.