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BewerbenKarton und Wellpappe
Der Markt für Karton und Wellpappenverpackungen wächst schnell. Die enorme Nachfrage im Bereich E-Commerce und neue digitale Drucktechnologien tragen dazu bei, dass der weltweiten Corrugated-Markt sich dynamisch weiterentwickelt. Wellpappe ist oft die beste Wahl für die Verpackung von Produkten.
Nachhaltigkeit gewinnt über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg an Bedeutung. Daher werden Karton und Wellpappe bei Verpackungen immer beliebter. Schutzformate aus Wellpappe werden heutzutage oft gewählt, um Alternativen auf Polymerbasis zu ersetzen.
Das bedeutet für die Hersteller von Karton und Wellpappe: Die Auftragsbücher sind in vielen Fällen voll. Aber wichtige Rohstoffe wie recycelter Zellstoff und Altpapier sind knapp und sehr gefragt. Zugleich steigen die Energieprise. Gleiches gilt für die Einkaufspreise für Altpapier, den wichtigsten Rohstoff. Darüber hinaus erschweren pandemiebedingte Änderungen der grenzüberschreitenden Transportanforderungen innerhalb Europas die Rohstoffversorgung und verteuern sie insgesamt.
Für die Hersteller von Wellpappe und Kartonproduzenten ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie dennoch in der Lage sind, pünktlich zu liefern und die Nachfrage zu befriedigen. Zugleich müssen die Wellpappe sowohl kostengünstig als auch robust sein.Aufgrund der immer komplexeren Logistikketten werden E-Commerce-Pakete etwa während der Standarddistribution zum Verbraucher bis zu 20 Mal oder öfter umgeschlagen.
Als Basis dafür sind integrierte Softwarelösungen geeignet, mit denen sich alle relevanten Prozesse im Unternehmen End-to-End digitalisieren lassen. Geschieht dies auf Basis eines IT-Flickenteppichs aus unterschiedlichen Lösungen, besteht die Gefahr, dass der Datenaustausch stockt, kein Single Point of Truth existiert und die Systempflege extrem viele Ressourcen verschlingt.
T.CON ist als SAP-Komplettanbieter Spezialist beim Aufbau digital integrierter End-to-End-Prozesse in Fertigungsunternehmen. Ein Schwerpunkt der von der SAP SE zertifizierten T.CON-Expertise liegt in der Flächenfertigung, den so genannten Mill Products im SAP Industry Solution Portfolio, und hier insbesondere in den Bereichen Papier, Folie und Beschichtung. T.CON fokussiert sich auf umfangreiche SAP-Standard-Module sowie auf Branchenlösungen für Planungs- und Produktionsoptimierung.
Der T-CON-Partner aicomp ist als führender Anbieter für komplexe SAP-Variantenkonfigurationen und SAP-Cloud-Lösungen spezialisiert auf ERP-Branchenlösungen in der Verpackungsindustrie, vorrangig für Wellpapp-, Faltschachtel- und Folienverpackungen. Gemeinsam bieten Aicomp und T.CON ihren Kunden eine Lösung an, die bereits in die SAP-Produktkonfiguration integriert ist und schnelle Durchlaufzeiten für Angebotsanfragen, Effizienzsteigerungen und eine Optimierung der Produktion zur Reduzierung von Ausschuss ermöglicht.
Neben dezidierter SAP-Expertise bieten beide Partner eine Reihe von hoch spezialisierten Software-Produkten an, die das SAP-Standardportfolio ergänzen. Die TRIM SUITE der T.CON zur Verschnittoptimierung ist optimal für die Produktion von Rollen, nicht nur in der Karton- und Wellpappenproduktion. Die Lösung hilft ebenfalls, die Produktion von Flächen, etwa aus Wellkarton, zu optimieren. Die optimale Planung reduziert die Rüstzeiten der Maschinen und minimiert die Notwendigkeit, die Maschinen neu zu konfigurieren. Das Manufacturing Execution Systen (MES) der T.CON, MES CAT, steuert die Fertigung und dient als Datendrehscheibe, die Plattformdaten aus dem Shopfloor mit den Daten aus dem Enterprise Resource Planning (ERP)-System verbindet - immer von in das SAP-System integriert. In der Produktionsplanung ergänzen spezielle Heuristiken der T.CON zur Produktion von Rollen und Formaten die SAP-Standardlösungen wie das Planungstool SAP PP/DS, so dass dieses perfekt auf die Unternehmensanforderungen und Branchenprozesse zugeschnitten wird.
Veraltete Systemlandschaften verhindern, dass Unternehmen sich an neue Herausforderungen anpassen. Ein zeitgemäßes MES wie MES CAT ist die Datendrehscheibe, die die Plattformdaten aus dem Shopfloor mit den Daten aus dem Enterprise Resource Planning (ERP)-System verbindet. Idealerweise ist das MES voll integriert in die anderen Komponenten der Unternehmens-IT. Daher bietet das MES CAT der T.CON eine volle SAP-Integration.
Dies ermöglicht eine zentrale Sicht auf alle Daten des Fertigungsprozesses und detaillierte Auswertungen der Daten. Nun wird beispielsweise deutlich, welcher Produktionsschritt besonders viele Ressourcen bindet, Kosten verursacht oder viel Energie verbraucht und welche Prozesse oder Verfahren "grüner" sind als andere. Unternehmen können dann ihre Prozesse entsprechend optimieren.
Mit diesem ganzheitlichen Digitalisierungsansatz legen Unternehmen die Grundlage zur betriebswirtschaftlichen Steuerung der Produktion. Die gesamte Prozesslandschaft im Unternehmen wird digital abgebildet. In die betriebswirtschaftliche Steuerung fließen also nicht nur Daten aus dem Produktionsprozess. Liquiditätsplanung, Investitionsplanung, Instandhaltungsplanung, Beschaffung und Versandlogistik beispielsweise werden auch berücksichtigt. Unternehmen können so schnell reagieren, etwa auf gefährlich niedrige Lagerbestände, häufige Stillstände oder Qualitätsprobleme. Während es bei analogen Prozessen oft Jahre dauert, nötige Prozessverbesserungen praktisch umzusetzen, können Papierhersteller auf Grundlage durchgehend digitalisierter Prozesse zeitnah neue Chancen nutzen.
Die Ausgaben zur Energieversorgung sind ein wesentlicher Kostenblock bei der Herstellung von Karton und Wellpappe. Mit unseren integrierten Lösungen können Unternehmen Kostentreiber identifizieren und erhalten einen Hebel, um die Ausgaben zu senken. Passgenau zu jeder Anforderung können Anwender beispielsweise Realtime Services wie das Energiedatenmanagement in Auswertungen integrieren. Zusätzliches Potential bietet die Auswertung von Druck-, Durchfluss- oder Temperatursensoren.
Dadurch wird schnell deutlich, welche Auswirkungen Entscheidungen auf Verbrauchskosten und die Produktionsqualität haben. Planerisch wird bereits vermieden, dass eine Energiespitzenlast beim Anfahren einer Maschine genau dann anfällt, wenn Strom besonders teuer ist. Zugleich erhalten Unternehmen durch die produktspezifische Energiebedarfsaufzeichnung viele Ansätze, um CO2-neutraler und umweltschonender zu produzieren.
Wenn Altpapier oder andere Rohstoffe nicht in der richtigen Qualität und Menge verfügbar sind, stehen Trockenpartie, Kalander und alle andere Anlagen in der Produktion im schlimmsten Fall still. Die für die Auslieferung bestimmten Lagerbestände sinken. Sobald die Produktion wieder aufgenommen wird, muss die Fertigung die verlorene Produktivität kompensieren, Überstunden drohen. Das Motto lautet dann „Volllast um jeden Preis“ statt „Optimale Planung“. Die Kosten steigen, die Qualität sinkt.
Der Blick auf die digitalisierten Bestandslisten hilft, die Folgen eines Lieferengpasses abzuschätzen. Eine Auswertung von Bestellungen, Beständen und Kundenstamm erlaubt, so optimal wie möglich umzuplanen und zu definieren, in welcher Reihenfolge die Kunden nun bedient werden können.
Eine auf die Herstellung von Karton und Wellpappe optimal abgestimmte Lösung für die Digitalisierung der Produktion ist eng mit der Lagerverwaltung verzahnt. Mitarbeiter erkennen, ob Fertigungsaufträge aufgrund der aktuellen Materialsituation begonnen werden können. Anhand des verfügbaren Bestands kann man auch entscheiden, einen Auftrag zurückzustellen, bei dem eine Unterbrechung wegen Materialmangels droht. Mit Hilfe von Heuristiken, die beonsders die Bedarfe der Karton- und Wellpappenhersteller abbilden, wird ein Standard-SAP-Tool wie SAP PP/DS genau auf die Branchenspezifika - etwa die Anforderungen an die Blockplanung - genau angepasst. Nu kann schnell umgeplant werden. So vermeidet der Hersteller Stillstände, wenn es in der Lieferkette hakt und Vorprodukte fehlen.
Viele Verbraucher erwarten eine zunehmende Personalisierung und sehr individuelle Produkte. Auftraggeber wie große Markenunternehmen verlangen daher nicht nur hochwertige grafische Designs, sondern treiben auch technologische Innovationen voran. Das Aufkommen von Fit-to-Product- (FtP) oder Box-on-Demand-Systemen geht insbesondere auf die Bedürfnisse von E-Commerce-Anbietern wie Amazon zurück. VIele Markenartikler investieren zudem,um sich schon auf der Ebene ihrer Verpackungen gegen Plagiate zu schützen. Diese Faktoren erhöhen die Komplexität der Produktionsprozesse..Für die Hersteller von Wellpappe und Kartonproduzenten ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie in der Lage sind, trotz allem pünktlich und in gesicherter Qualität zu liefern. Durchgängig digialisierte Prozesse in der Produktion, die eine Vielzahl von Varianten, die Nutzung unterschiedlichster Materialen und Komponenten sowie granulare Qualitätssicherungsverfahren ermöglichen, sind dazu die Grundlage.
Nach Angaben von Industrial Physics, einem weltweit tätigen Prüf- und Inspektionsunternehmen für Verpackungen, Produkte und Materialien, gaben fast drei Viertel der 225 befragten Verpackungsunternehmen (71 Prozent) an, dass sie die Qualitätskontrollprozesse für ökologisch nachhaltige Verpackungsmaterialien als deutlich schwieriger" oder etwas schwieriger" erleben. Fast die Hälfte dieser Unternehmen (49 Prozent) gab an, dass die Einhaltung von Prüfstandards" eine der größten Herausforderungen bei der breiteren Einführung von umweltverträglichen Verpackungsmaterialien ist.
Durch die durchgehende Digitalisierung der Produktionsprozesse und die Integration von digitalen Werkzeugen wie einem MES können Qualitätsprüfungen ereignisbasiert ausgelöst und Produktionsdaten mit Qualitätsdaten verknüpft werden. Qualitätsabweichungen können analysiert und auf veränderte Produktionsparameter zurückgeführt werden. So wird die Rückverfolgbarkeit jeder produzierten Charge sichergestellt - und die Anzahl der Verpackungen, die aufgrund von Qualitätsproblemen nachproduziert werden müssen, sinkt. Dies erhöht die Effizienz und Nachhaltigkeit der Produktion eines Unternehmens.
Nicht nur bei Themen wie Rückverfolgbarkeit, sondern bei der Aufbereitung spielt das Thema Qualität eine wichtige Rolle. Hier darauf geachtet werden, dass das Stoffgemisch zum Teil aus Recyclingstoff und zum Teil aus neuen, unbenutzten Frischfasern besteht, denn mit jedem erneuten Prozess der Altpapieraufbereitung verlieren die einzelnen Papierfasern an Länge und somit Reißfestigkeit und Stärke. Dieser Stärkenverlust wirkt sich dabei nicht nur auf die Qualität des Karton aus sondern kann auf der Kartonmaschine zu Bahnabrissen führen.
Spezialisten sind schwer zu finden und nicht jeder Mitarbeiter kann auf alle Themen in der Wellpappenherstellung spezialisiert sein. Jede Anlage hat zudem ihre Eigenheiten – Erfahrungswissen prägt in vielen Werkshallen die Arbeit. Doch in manchen Betrieben ist es nicht einfach, an diese Wissensschätze zu gelangen. Manche Mitarbeiter verfügen über ihren persönlichen Schatz an Erfahrungswissen, den sie nutzen, um beispielsweise eine Temperaturschwankung an einem Trockenzylinder während der Frühschicht zu beheben. Bei der Übergabe kommt das Thema aber nicht zur Sprache – und der erneut auftretende Fehler am gleichen Trockenzylinder kostet die weniger erfahrenen Kollegen in der Spätschicht viel Zeit und sorgt für Qualitätsprobleme.
Ein digitales Shopfloomanagement mit einem Tool wie dem ENTERPRISE LOGBOOK hilft, unstrukturiertes Erfahrungswissen zu erfassen, zu verschlagworten und über Suchfunktionen wieder auffindbar zu machen. Das ist umso wichtiger, weil das Durchschnittsalter der Mitarbeiter steigt und viele erfahrene Maschinenführer, Papier- oder Verfahrenstechniker vor dem Renteneintritt stehen.
Quelle: Industrial Physics
Quelle: Aberdeen Research
Quelle: Verband der Wellpappen-Industrie (VDW)