Dürfen wir Sie beraten?
Norbert Kytka
KontaktLegacy-Systeme, also veraltete IT-Plattformen und -Anwendungen, stellen viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Über 40 % der Betriebe aus verschiedenen Branchen geben an, dass solche Systeme ihre Digitalisierungsstrategie erheblich ausbremsen. ¹ Hinzu kommt der Fachkräftemangel: Immer weniger Experten kennen sich mit diesen Technologien aus. Unternehmen, die zukunftsfähig bleiben wollen, setzen daher auf Managed Services. Wir haben mit Oliver Sonn, unserem Experten für IT-Management und einem echten Brückenbauer zwischen Tradition und Innovation, gesprochen. Sein Fokus: Das Beste aus bewährten Ansätzen in die moderne Cloud-Welt übertragen. Er erklärt, wie Unternehmen jetzt ihre IT nachhaltig modernisieren können.
Warum sind Legacy-Systeme für viele Unternehmen ein Problem, Oliver?
Oliver Sonn: Die Herausforderung besteht darin, dass Legacy-Systeme oft nicht mit den heutigen Geschäftsanforderungen mithalten können. Sie sind in ihrer Architektur veraltet, schwer erweiterbar und nicht für moderne Technologien wie Cloud, IoT oder KI ausgelegt. Hinzu kommt, dass es immer weniger Fachkräfte gibt, die die alten Systeme noch warten und weiterentwickeln können. Das führt zu einer Innovationsfalle: Unternehmen wollen vorwärts, sind aber technisch blockiert.
Wie wirken sich diese Einschränkungen konkret auf die Geschäftstätigkeit aus?
Oliver Sonn: Stell dir vor, du möchtest neue Marktchancen schnell ergreifen – etwa ein innovatives Produkt einführen oder Ihre Lieferketten in Echtzeit überwachen. Mit einem agilen und datenbasierten System geht das ruckzuck. Doch bei Legacy-Systemen dauert es oft Monate, Anpassungen vorzunehmen, weil die Sicherheit des laufenden Betriebs Vorrang hat. Mehr als 50 % der Unternehmen geben an, dass produktionskritische Prozesse wie die Logistikplanung viel zu zeitintensiv sind.² Fehlende Schnittstellen und ein hoher manueller Aufwand verhindern schnelle Entscheidungen. Das führt zu Wettbewerbsnachteilen und Umsatzverlusten. In Branchen innerhalb der Fertigungsindustrie kann dies bedeuten, dass man trotz steigender Nachfrage nicht rechtzeitig liefern kann.
Was genau können Managed Services leisten?
Oliver Sonn: Unser Ansatz ist flexibel und technologieoffen. Wir managen Plattformen in jeder gewünschten Konstellation: ob On-Premise, in der Cloud oder in einer hybriden Umgebung. Unser Team spricht nicht nur eine oder zwei Programmiersprachen, sondern bringt ein breites Technologie-Portfolio mit. Dadurch können wir bestehende Systeme schrittweise modernisieren, ohne den laufenden Betrieb zu gefährden.
Ein Beispiel aus der Praxis: Die Firma Sandler AG, einer der Top-20-Hersteller von Vliesstoffen weltweit, digitalisierte die gesamten Unternehmensprozesse – auf Basis von SAP S/4HANA und spezialisierten T.CON-Anwendungen. Damals kennzeichneten sehr viele Schnittstellen und ein hoher manueller Übertragungsaufwand die alte Sandler-System-Landschaft. Die Zielsetzung des Projekts „Fit for Future” war daher der Aufbau eines einheitlichen, aber anpassungsfähigen IT-Systems, welches das Unternehmen in die Lage versetzt, agil und schnell auf dynamische Marktveränderungen zu reagieren.
Warum zögern viele Unternehmen dennoch bei der Modernisierung?
Oliver Sonn: Oft sind es die Kosten und die Angst vor Ausfällen. Unternehmen befürchten, dass die Umstellung teuer und langwierig wird oder dass währenddessen der Betrieb stillsteht. Aber genau da setzen unsere Managed Services an: Wir sorgen für eine nahtlose Transformation und sichern den Betrieb während des gesamten Prozesses ab. In vielen Fällen können die Modernisierungsmaßnahmen durch Effizienzgewinne und geringere Betriebskosten schnell amortisiert werden.
Wie beginnt die Zusammenarbeit mit dir?
Oliver Sonn: Zunächst analysieren wir gemeinsam die aktuellen Herausforderungen und Ziele. Basierend darauf entwickeln wir eine maßgeschneiderte Strategie – beispielsweise welche Systeme priorisiert modernisiert oder wie bestehende Anwendungen in die Cloud integriert werden können. Danach übernehmen wir das Management der Plattformen, inklusive Monitoring und laufender Optimierung. Das Ziel ist, die IT zukunftssicher und skalierbar zu machen, damit Unternehmen flexibel auf Veränderungen reagieren können.
Was würdest du Unternehmen empfehlen, die jetzt modernisieren wollen?
Oliver Sonn: Ich würde sagen: Warten Sie nicht zu lange! Die Digitalisierung schreitet rasant voran, und wer den Anschluss verpasst, gerät schnell ins Hintertreffen. Mit einem erfahrenen Partner an Ihrer Seite lässt sich die Modernisierung effizient und risikoarm umsetzen. Also: Packen Sie es an und machen Sie Ihre Systeme fit für die Zukunft!
Quellen