Dürfen wir Sie beraten?
Norbert Kytka
KontaktDie SAP entwickelt zusammen mit der Deutschen Telekom im Auftrag der Bundesregierung eine App, die bei der Rückverfolgung von Infektionsketten in der COVID-19-Pandemie helfen soll.
Mit Hilfe der Corona-Warn-App sollen Kontaktpersonen von Corona-Infizierten schnell und einfach gewarnt werden, damit Infektionsketten möglichst früh erkannt und unterbrochen werden können. Mit Hilfe der App kann überprüft werden, welcher Personenkreis mit Infizierten in Kontakt stand und daher möglicherweise ebenfalls angesteckt wurde. Durch die Benachrichtigung aller Betroffenen, die sich dann in Quarantäne begeben sollten, wird die Ausbreitung des Erregers eingedämmt.
„Die Warn-App bietet uns als Gesellschaft die Chance, ein Stück weiter zur Normalität zurückzukehren“, sagt Karl Fuchs, CEO der T.CON. „Es ist wichtig, dass sie in der Breite von den Menschen akzeptiert wird. Die Bundesregierung, die SAP SE und alle anderen beteiligten Partner können auf unsere volle Unterstützung zählen.“
Die App soll ab Mitte Juni zur Verfügung stehen. Für eine breite Nutzung der App ist es wichtig, die Bevölkerung möglichst transparent, vielfältig und wiederholt auf den aktiven Gebrauch hinzuweisen. Die T.CON leistet dazu gerne ihren Beitrag, um den Mehrwert der App für die gesamte Gesellschaft aufzuzeigen.
„Wir empfehlen unseren Mitarbeitern, die Warn-App zu nutzen, wenn sie zur Verfügung steht“, so Fuchs. „Bei Kunden und Partnern werben wir für die Vorteile dieser Lösung. Die Öffentlichkeit bitten wir, sie einzusetzen.“ Bei ihren Appellen setzt die T.CON auf Presseveröffentlichungen, Artikel auf der eigenen Website und Social-Media-Beiträge.
Mit der Corona-Warn-App steht der Öffentlichkeit ein wirksames Werkzeug gegen die Pandemie zur Verfügung, das auch dem Thema Datenschutz eine sehr hohe Bedeutung einräumt. Die Software nutzt Bluetooth-Technologie, um andere Smartphones in der Nähe zu erkennen, welche die App ebenfalls installiert haben. Die Geräte tauschen anonymisiert verschlüsselte Daten über die Dauer und die physische Distanz ihres Zusammentreffens aus. Der Ort des Kontakts oder persönliche Daten wie der Name des Telefonbesitzers gehört nicht zu den übermittelten Informationen. Ein Algorithmus bewertet, ob Zeitraum und Abstand für eine Infektion ausreichen würden.
Wird ein Nutzer positiv auf SARS-CoV-2 getestet, kann er das freiwillig in der App angeben. Nach Bestätigung des Testergebnisses werden daraufhin alle relevanten Kontakte mit einer Nachricht auf ihr Smartphone gewarnt. Sie erfahren jedoch nicht, wann, wo oder mit wem sie ein entsprechendes Zusammentreffen hatten. Datenerhebungen über den vereinbarten Zweck der App hinaus sind ausgeschlossen.
Die Lösung ist eine Open-Source-Anwendung. Der Quelltext wird vollständig veröffentlicht. Durch diesen Ansatz können Öffentlichkeit und Experten die Funktionsweise der App einsehen und überprüfen.