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Die Zukunft der Kartonherstellung: Software-Innovationen stärken Effizienz und Widerstandsfähigkeit

Der Jahresbericht 2022 der Branchenorganisation der Fibre Box Association (FBA) für 2022 zeigt einige der wichtigsten Probleme auf, mit denen die Wellpappe- und Kartonindustrie konfrontiert ist. In der Kartonherstellung verspricht die richtige Software Lösungen, um diese Herausforderungen in der Wellpappenindustrie zu bewältigen.

Plattling, den 20. April 2023

Symbolbild Kartonherstellung Software Wellpappe

Über 40 Milliarden Kartons haben die Wellpappe- und Kartonhersteller, die in der Fibre Box Association (FBA) organisiert sind, im vergangenen Jahr hergestellt. Trotz einem Nachfragerückgang in der US-Wirtschaft, die sich auf den Bedarf an Kartons im Jahr 2022 auswirkte, gibt es für die Verpackungshersteller in Nordamerika noch viel zu tun. Die National Retail Federation prognostiziert für November und Dezember 2023 einen Anstieg des Weihnachtsgeschäfts um 6 bis 8 % im Vergleich zu 2021.

KartonHERSTELLUNG: Software gegen Probleme IN DER LIEFERKETTE UND PERSONALMANGEL

Für den Präsident der Fibre Box Association, Dennis Colley, ist vor diesem Hintergrund der Fachkräftemangel eine der Bedrohungen für die Wellpappenindustrie. „Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in den Fabriken ist nach wie vor eine der höchsten Prioritäten für unsere Branche", heißt es im Jahresbericht des Verbandes. Hier kann Technologie Abhilfe schaffen – etwa, wenn durch ein MES nicht nur die Transparenz in der Produktion die Wertschöpfung erleichtert, sondern auch weniger erfahrene Mitarbeiter durch geführte Prozesse auch komplexere Aufgaben erledigen können.

Colley warnt auch vor Problemen in den Lieferketten. Unter anderem stockte die Versorgung der Unternehmen mit Stärke und anderen Additiven. Auch eine mangelhafte Verfügbarkeit elektronischer Komponenten sorgte für Probleme.

Die meisten Wellpappenunternehmen verfügen bereits über gute Managementwerkzeuge und ein robustes Portfolio, um mit dem Auf und Ab der Kartonnachfrage fertig zu werden. Wie aber profitiert die Kartonherstellung von der richtigen Sofware? Softwareinnovationen bieten nun zusätzliches Potenzial, um die Risiken im Zusammenhang mit einem Mangel an qualifiziertem Personal und Problemen in der Lieferkette zu verringern.

Der Mangel an wichtigen Rohstoffen ist ein kritisches Thema, für das eine Excel-basierte Planung nicht mehr ausreicht. Die Fibre Box Association prognostiziert, dass die Unterbrechungen in der Lieferkette bis 2023 anhalten werden und dass branchenspezifische Innovationen erforderlich sein werden, um sie zu bewältigen.

Die Investitionen in die Lieferkette verlagern sich dabei weg von Themen rund um eine allein kostengetriebene Optimierung. Im Fokus stehen nun zunehmend auch Aspekte wie Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Richard Howells, Vice President of Solution Management for Digital Supply Chain beim Softwareunternehmen SAP SE, erklärt: „Es ist ein Balanceakt, die Kosten in einem angemessenen Rahmen zu halten, ohne die Effizienz oder den Unternehmensgewinn zu gefährden. Bei der Widerstandsfähigkeit gegen Risiken geht es darum, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten.“

WERTVOLLE INNOVATIONEN für mehr WIDERSTANDSFÄHIGKEIT

Anders als während der Pandemie, als Unternehmen kurzfristige, wenig rentable Maßnahmen ergreifen mussten, um im Notfall Waren zu beschaffen und zu versenden, müssen sie heute langfristiger denken. Das Ziel ist, in der Supply Chain Widerstandsfähigkeit und Effizienz miteinander zu verbinden. In vielen Szenarien ist eine SAP-basierte Planungssoftware der beste Baustein, um robuste, digital unterstützte Lieferkettenprozesse zu schaffen. Technologien wie künstliche Intelligenz, Robotik und Automatisierung sind ebenfalls wertvolle Werkzeuge für die Risikobewältigung – allerdings nur, wenn sie gezielt für messbare Geschäftsergebnisse eingesetzt werden. Genau das geschieht nun vielerorts, sagen Marktbeobachter. Die Analysten von Forrester etwa prognostizieren, dass die Wirtschaft 10 % der Automatisierungsbudgets von der Transformation zur Widerstandsfähigkeit verlagern wird.

Ein Beispiel, das die Analysten anführen, ist ihre Beobachtung, dass einige Unternehmen nun Mittel, die zur Entwicklung von auf maschinellem Lernen basierenden Entscheidungshilfen für die Kreditvergabe eingeplant waren, umwidmen. Sie werden für Maßnahmen genutzt, bei denen KI die Risikovorhersagen in der Supply Chain schärft und damit hilft, Lücken in der Lieferkette proaktiv zu erkennen und zu schließen.

IDC-Analysten prognostizieren, dass bis 2026 mehr als die Hälfte aller großen Unternehmen ihre Lieferketten mit Hilfe von KI umgestalten werden, um sicherzustellen, dass die richtigen Ersatzteile verfügbar sind, so dass 75 % der Probleme vor einem Ausfall gelöst werden können. Bis 2028 soll sich der Einsatz von Robotik und Automatisierung im Lager verzehnfachen, was zu einer Steigerung der Arbeitsproduktivität um 30 % führen wird. Es bleibt abzuwarten, ob die Kartonhersteller diesem Trend folgen werden. 

Auch bei der Beschaffung gibt es Veränderungen im Namen der Widerstandsfähigkeit, denn die Verantwortlichen der Lieferkette haben aus der Pandemie gelernt. Die Analysten von IDC sagen voraus, dass bis 2024 50 % der Unternehmen ausgewogenere Multi-Shoring-Beschaffungsstrategien implementiert haben werden, um Risiken besser zu bewältigen. Dies soll zu einer Verbesserung der Lieferzuverlässigkeit um 10 Prozentpunkte führen.

Wir gehen davon aus, dass Unternehmen aus der Kartonherstellung Software zunehmen nuten werden, und sich dabei auf geschäftsstrategische Lieferkettentechnologien und -praktiken konzentrieren werden, um angesichts der bevorstehenden Herausforderungen eine neue Widerstandsfähigkeit zu erreichen. Mit Hilfe von intelligenten Softwarelösungen können Karton- und Wellpappehersteller dafür sorgen, dass sie bestens für eine volatile Zukunft gewappnet sind.


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