Dürfen wir Sie beraten?
Norbert Kytka
KontaktDieser Trend zeichnet sich seit dem ersten Lockdown der Coronakrise immer klarer ab. Denn die Coronakrise hat die Digitalisierung im Handel beschleunigt. Aufgrund vieler Geschäftsschließungen und der Unsicherheit wegen erneuter Lockdowns haben viele Unternehmen kurzerhand ihr Business digital gemacht.
Auch kleinere stationäre Einzelhändler haben zum Teil schnell auf die neue Situation reagiert, Onlineshops eröffnet und profitieren nun vom kontaktlosen Einkaufen der Kunden. Dieser Wandel verschafft dem Einzelhandel ein Umsatzplus in Rekordhöhe. Das Statistische Bundesamt belegte mit Zahlen, dass sich die gesamte Einzelhandelsbranche in der Wachstumszone befindet und selbst im Krisenjahr 2020 einen Zuwachs 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnte.
Klarer Gewinner der Krise ist der Internet- und Versandhandel: Das Umsatzplus von 31,9 Prozent deutet darauf hin, dass sich die Kaufgewohnheiten der Deutschen verändert haben. Nicht nur die klassischen Waren wie Kleidung werden online bestellt, sondern auch Dinge des täglichen Bedarfs zu denen Lebensmittel und Tierfutter zählen.
Für die Zukunft bedeutet das, dass Unternehmen, die sich vor der digitalen Transformation verschließen, schlichtweg den Anschluss und somit Kunden verlieren werden. E-Commerce ist nur einer von vielen Bausteinen – und zwar nicht nur für Unternehmen, die direkt Endverbraucher ansprechen.
Auch im B2B-Segment werden kundenseitig digitale Plattformen immer wichtiger. So startete etwa der Papierverpackungshersteller Smurfit Kappa im Mai 2020 einen eShop, über den Bestands- und neue Kunden Verpackungen auch in Klein- und Kleinstmengen ordern können.
Doch der Aufbau neuer, digitaler Absatzkanäle ist nur ein Spielfeld, auf dem Unternehmen aktuell die Weichen für die Zukunft stellen können. Hauptsächlich konzentrieren sich Unternehmen in ihren aktuellen Digitalisierungsstrategien auf die Steigerung der Produktivität, wie die Unternehmensberatung Deloitte in einem Papier bestätigt. Eine robuste technische Infrastruktur und durchgängig digitale Prozesse sind Schlüsselelemente dafür. Sofortmaßnahmen wie die Umsetzung von Plänen zur Betriebskontinuität und die Stabilisierung des Geschäftsbetriebes müssen von proaktiven Maßnahmen begleitet werden: Unternehmen sollten ihre Pläne zur Digitalisierung beschleunigen, um die Widerstandsfähigkeit, besonders in Krisenzeiten, zu erhöhen und gleichzeitig die Geschäftsprozesse zu optimieren.
Schon vor der Coronakrise hatten Unternehmen auf dem Markt keinen Bestand und verloren unter Umständen Wettbewerbsvorteile, wenn ihre Prozesse nicht konsistent, sondern umständlich waren. Während der Krise hat sich jedoch gezeigt, wer schnell auf neue Herausforderungen reagieren kann und sich damit erfolgreich für die Zukunft wappnet. Nur wer digital denkt, kann auch digital handeln.
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