Dürfen wir Sie beraten?
Norbert Kytka
KontaktRoboter in den unterschiedlichsten Formen arbeiten bereits an vielen Stellen in der Logistik. Rund 121.000 professionelle Serviceroboter haben die Hersteller 2021 weltweit verkauft, schätzt der Branchenverband International Federation of Robotics. Mehr als jeder dritte wird für den Transport von Waren oder Gütern eingesetzt.
Autonome Mobile Roboter (AMR) beispielsweise können fahrerlos und selbst gesteuert Waren in Lagern und Werkshallen transportieren. Autonome Regalautomaten können sie mit Waren aus dem Hochregallager beladen. Dazu kommen Roboter aller Art ein, die – oft fest an einem Ort installiert – mit dem Menschen zusammenarbeiten: die „Cobots“. Je nach Anwendung können sie zum Beispiel Material biegen oder schweißen. Manche heben und palettieren größere Kartons, Kisten oder andere stapelbare Güter.
Angesichts der Allgegenwart autonomer Maschinen zu sagen, dass die Automatisierung die Logistik bewegt, ist fast eine Untertreibung. Vielerorts haben Unternehmen durch die Logistik-Automatisierung bereits Prozesse neu und effizienter gestaltet und damit ihre Beschäftigten entlastet. Angesichts des drohenden Fachkräftemangels wird es an vielen Stellen keine Alternative zur weiteren Automatisierung geben – bis hin zum vollautomatischen Lager in einigen Unternehmen. In anderen werden Mensch und Roboter intelligent zusammenarbeiten, intelligente Maschinen Aufgaben übernehmen und Fachkräfte eher Systeme und Prozessketten überwachen, als selbst mit dem Gabelstapler Waren zu bewegen.
Klar ist dabei: Der Gabelstapler wird nicht 1:1 ersetzt, und es gibt auch nicht den einen Hardware-Anbieter, dessen Produkte alle Anwendungsfälle abdecken. Umso wichtiger wird es sein, die Voraussetzungen für die Realisierung solcher Szenarien zu schaffen. Der Weg hin zur automatisierten Logistik lässt sich allerdings nicht per Masterplan definieren. Technologievielfalt, Experimente und die Erneuerung und Gestaltung von Prozessen sorgen dafür, dass viele Neuerungen eher durch permanente Veränderungsprozesse Teil der Unternehmenswelt werden. Zugleich gilt es, das Zusammenspiel von Menschen und Maschinen zu orchestrieren.
Wie schaffen es Logistikverantwortliche, unter diesen Rahmenbedingungen zielführend und mit Blick auf ihre Wertschöpfung die Modernisierungsprozesse voranzutreiben? Mit dieser Frage befasst sich ein neues Whitepaper der T.CON. Vor allem wichtig ist die Frage, welche Systeme es im Hintergrund braucht, um eine meist sehr heterogene Industrielandschaft sinnvoll zu steuern. Die Software der SAP SE bietet hier – auch in älteren Ausprägungen etwa des EWM – sehr gute Möglichkeiten, ein digitales, stabiles Rückgrat für die Gestaltung, Steuerung und Optimierung der Prozesse sowie für die Verwaltung auch heterogener Maschinenparks. Einen Grund, mit dem Start in die Zukunft zu warten, gibt es also nicht – vor allem, wenn schon ein SAP-System im Unternehmen produktiv ist.
Die Technik steht also – doch was ist mit dem Menschen? Wie begeistert man die Mitarbeiter dafür, die Logistik der Zukunft mitzugestalten – mit dem Roboter als Kollegen und dem AMR, der die gewohnten Wege kreuzt? Diese Fragen beleuchten wir in unserem Whitepaper. Erfahrungen aus unseren Beratungsprojekten sind dabei ebenso eingeflossen wie die Ergebnisse aus Gesprächen mit knapp zwei Dutzend SAP-Logistikexperten aus unseren Kundenunternehmen.