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Norbert Kytka
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HANA ist die Basis aller SAP-Innovationen – diese Tatsache betonten auch nochmal Bernd Leukert und Björn Görke in ihrer Keynote, die unter dem Motto "One Truth, One Platform, One Experience" stand. Die In-Memory-Datenbank wird ständig weiterentwickelt und ausgebaut, und soll so zum zentralen Speicher aller strukturierten, unstrukturierten, geolokalisierten, von Maschinen und Sensoren oder aus Netzwerken stammenden Daten im Unternehmen werden soll ("one truth"). Das ab Anfang Dezember verfügbare kommende Release SPS 09 bietet hierfür neue Funktionen wie beispielsweise Multi-Tenancy, Dynamic Tiering oder die Echtzeitanalyse von Streaming-Daten.
Dabei ist HANA nicht nur eine Datenbank, sondern vielmehr auch eine Entwicklungsplattform, und als solche die Basis aller neuen SAP-Entwicklungen, egal ob OnPremise oder in der Cloud ("one platform"). Insbesondere das PaaS-Angebot der SAP, die HANA Cloud Platform (HCP), wird für SAP-eigene und Partner-Lösungen eine strategisch immer wichtigere Option für die einfache und schnelle Implementierung und Bereitstellung von Software-Lösungen. In einer Demo wurde sehr anschaulich gezeigt, wie einfach man auf Basis der cloud-basierten neuen "WebIDE" eine mobile Anwendung entwickeln kann, die dann den Anwendern in einem Unternehmens-App-Store ("SAP Mobile Place") zum Download zur Verfügung gestellt wird.
Dass Fiori für SAP das User Interface der Zukunft darstellt haben viele Kunden des ERP-Anbieters mittlerweile verinnerlicht. Zwischenzeitlich gibt es über 500 Fiori-Anwendungen, und sukzessive sollen sämtliche Business-Lösungen der SAP (auch Cloud-Lösungen wie z.B. SuccessFactors) eine "Fiori-artige" Oberfläche bekommen ("one experience"). Für die Business Suite will SAP die Installation und Bereitstellung von Fiori weiter vereinfachen, wozu auch das neue Angebot "Fiori as a Service" beitragen soll: die Fiori-Oberflächen laufen dabei gehosted in der HANA Cloud Platform, und das eigene ERP wird lediglich angedockt. Somit kann es auch auf einem älteren Release-Stand verbleiben und muss nicht angepasst werden.
Mit „s-Innovations“ bzw. „s-ERP“ (s = simple) fielen auch Begriffe, die noch weniger bekannt sein dürften. SAP versteht darunter ihren Willen, immer mehr Module aus der Business Suite auf ein neues, vereinfachtes Datenmodell ohne Aggregate und auf Basis von HANA, sowie auf neue Fiori-Benutzeroberflächen umzustellen. Den Anfang machte mit „s-Finance“ ein überarbeitetes FI-Modul, mit dem die SAP selbst schon seit ca. einem halben Jahr ihr Finanzwesen betreibt.
Schließlich gewinnt auch das Thema „Internet of Things“ (IoT) in der SAP-Welt immer mehr an Bedeutung: ab sofort stehen die ersten Standard-Lösungen in dem Umfeld zur Verfügung, wie z.B. Predictive Maintenance oder Connected Logistics. Diese laufen allesamt auf der HANA Cloud Platform.
