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SAPPHIRE NOW 2012 – Cloud, Cloud, Cloud

Lars Dalgaard, Gründer und CEO des Cloud-Spezialisten SuccessFactors den SAP vor kurzem übernommen hat, präsentierte sich bei der Kundenkonferenz SAPPHIRE NOW (14. – 16. Mai in Orlando) erstmals als Mitglied des SAP-Vorstands und Chef einer neuen Geschäftseinheit in der alle Cloud-Technologien von SAP zusammengefasst sind. Dabei stellte er die ehrgeizigen Ziele des ERP-Anbieters vor und verkündete die neue Strategie um diese Ziele zu erreichen.

Plattling, den 24. Mai 2012

(Lars Dalgaard, Foto: SAP)

„Business ByDesign ist eine wundervolle Vision“ lobte Lars Dalgaard die OnDemand ERP-Suite für den Mittelstand, die mittlerweile schon mehrere Jahre auf dem Markt ist. Gleichzeitig räumte er aber ein dass der Markt für umfassende ERP-Suiten aus der Cloud noch nicht groß genug sei. SAP will deshalb anstatt großer Software-Pakete in nächster Zeit vermehrt einzelne, modulare Applikationen auf den Markt bringen und damit auch größere Unternehmen ansprechen die bereits SAP einsetzen. Diese Anwendungen sind nur lose miteinander verknüpft, können aber eng mit den bestehenden, lokal installierten „OnPremise“-Lösungen der Business Suite integriert werden.
Die Cloud-Applikationen konzentrieren sich dabei auf Prozesse aus den vier Bereichen Customers (z.B. Sales OnDemand), Suppliers (z.B. Sourcing OnDemand, Contract Management OnDemand), Money (z.B. Financials OnDemand) und People (z.B. Payroll On Demand, SuccessFactors Talent Managent, SuccessFactors Workforce Planning, ...).
Allgemein soll sich SAP-Software künftig also vermehrt aus der „Datenwolke“ nutzen lassen, wobei die Cloud-Lösungen auch besser aussehen soll als die klassischen SAP User-Interfaces. Dalgaard versprach Anwenderoberflächen, die einfach und intuitiv bedient werden können. Die Produkte von Apple sind hier das große Vorbild.

Ein weiteres Vorbild für SAP neben Apple ist Google – und zwar in Sachen Geschwindigkeit. Die Technologie mit der der ERP-Anbieter Geschwindigkeit in seine Lösungen bringen will ist die In-Memory-Datenbank HANA, welche nach wie vor eine zentrale Rolle in der Produkt-Strategie spielt. Nach dem Motto „HANA für alle“ soll die Technologie die Basis für alle neueren OnDemand- und OnPremise-Lösungen bilden. Dazu wurde sie erst kürzlich dahingehend optimiert nicht nur analytische Funktionen zu bieten sondern auch transaktionale Daten besser und schneller verarbeiten zu können. Mittelfristig soll HANA auch mit unstrukturierten Daten (z.B. Dokumenten) besser umgehen können und somit zur „single source of truth“ in den Unternehmen werden, also der einzigen relevanten Datenquelle. Auf diese Weise lässt sich das sehr ehrgeizige Ziel von SAP, bis 2015 der weltweit zweitgrößte Datenbankanbieter zu werden, vielleicht tatsächlich umsetzen.
HANA wird oft als teure Lösung gesehen die nur für große Unternehmen geeignet ist. SAP betont jedoch dass mit „HANA Edge“ auch eine Variante für den Mittelstand verfügbar ist.

Auch der dritte Schwerpunkt der SAP-Strategie, das Thema Mobility, kam auf der Hausmesse in Orlando natürlich nicht zu kurz. So wurden auf der Sapphire eine ganze Reihe neuer mobiler Anwendungen „für alle Lebenslagen" präsentiert, vor allem aus den Bereichen Human Resources (HR), Vertrieb und Finanzwesen. Beispiele sind etwa „Customer Financial Fact Sheet“ zur Prüfung der finanziellen Situation eines Kunden, „Customer Briefing“ als Dashboard für die Vorbereitung von Kundenbesuchen oder „Travel Expense Report” für die Spesenabrechnung. Außerdem ist nun eine HTML5-basierte Version des SAP Store für mobile Apps verfügbar, optimiert für das iPad und andere Tablet-PCs.

 

Quellen:
zdnet.de
computerwoche.de


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