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Norbert Kytka
Kontakt"Mobility is the new desktop" - mit diesen Worten umschrieb Bill McDermott die zunehmende Wichtigkeit mobiler Anwendungen, mit denen SAP den Kreis der potenziellen Nutzer ihrer Lösungen stark erweitern kann. Die geplante Übernahme des langjährigen Partners Sybase, die mit ihrer Plattform "Unwired" die Entwicklung und den Betrieb mobiler Applikationen für unterschiedlichste Endgerätetypen (Windows Mobile, Blackberry, iPhone) unterstützen, unterstreicht dieses Vorhaben.
Einen wichtigen Teil der neuen SAP-Strategie, die sich auf die drei Säulen "on premise" (klassische Inhouse-Systeme), "on device" (mobile Anwendungen) und "on demand" (cloud-basierte Lösungen) stützt, stellt natürlich Business ByDesign dar. Die OnDemand-Lösung für mittelständische Unternehmen ist nach längerer Verzögerung nun ab Ende Juli für den Massenmarkt verfügbar und kann ab sofort geordert werden. Im neuesten Feature-Pack 2.5 gibt es eine aktualisierte Benutzeroberfläche auf Basis von Microsoft Silverlight, Echtzeit-Auswertungen auf Basis einer InMemory-Datenbank sowie Anwendungen für mobile Endgeräte, auch für iPhone und iPad. Eine Entwicklungsumgebung auf Basis von Microsoft Visual Studio wird es Partnern ermöglichen branchenspezifische Erweiterungen zu entwickeln. Mit der Reduzierung auf eine Mindestanzahl von 10 Benutzerlizenzen (vorher 25 Lizenzen, 133 Euro pro User und Monat) erweitert sich auch der Kreis potenzieller Kunden für die OnDemand-Lösung.
Große Hoffnungen setzt SAP auf die neue InMemory-Technik, die klassische relationale Datenbanken ersetzen könnte. Die Erweiterung "BW Accelerator" für das SAP Business Warehouse beschleunigt bereits heute Auswertungen auf Grundlage sehr großer Datenmengen deutlich, indem die Analysen im Hauptspeicher ausgeführt werden. In Zukunft sollen Echtzeit-Auswertungen möglich werden indem eine permanente Kopie der ERP-Daten in einer InMemory-Datenbank vorgehalten wird, und vielleicht können die klassischen relationalen Datenbanksysteme von Oracle, Microsoft und Co. zukünftig komplett durch diese Technologie ersetzt werden.
Quellen:
Computerwoche
iX